Klimaanlage – für ein behagliches Raumklima

Klimaanlage - für ein behagliches RaumklimaWas freuen wir uns alle auf den Sommer. Gar nicht schnell genug kann es gehen, dass wir in kurzen, luftigen Klamotten herumlaufen, auf der Gartenliege oder im Schwimmbad liegen und uns die Sonnenstrahlen auf die Haut scheinen lassen. Und dann kommt das böse Erwachen – wenn wir in unsere Wohnung, in unser Haus zurückkehren und es dort pottenwarm ist, sodass wir kaum noch atmen können. Egal, ob man die Türen und Fenster öffnet und für längere Zeit versucht, mittels Zugluft eine erträgliche Temperatur zu erreichen oder nicht – am wirklichen heißen Tagen ist da nicht wirklich viel zu machen. Es sei denn, dass man eine Klimaanlage installieren könnte. Es muss nicht immer die in die Wohnung integrierte Klimaanlage sein, die natürlich der Traum vieler Mieter wäre. Als Alternative stehen mobile Klimaanlagen zur Verfügung. Sie sind relativ kostengünstig und können von einem Zimmer ins andere bewegt oder aber bei einem Umzug mit in die neue Wohnung genommen werden.

Wichtige Details zur mobilen Klimaanlage

Die mobile Klimaanlage ist in der Lage, die Temperatur in einem begrenzten Raum in recht kurzer Zeit zu kühlen und anschließend kühl zu halten. Je nach Hersteller und Modell kann die Größe des Raumes variieren. Hierbei wird die Größe nach der Fähigkeit des Modells bemessen, diesen Raum in möglichst geringer Zeit auf eine vorgegebene Temperatur abzukühlen. Je größer der Raum ist, desto schwieriger ist dies natürlich. Diese Angaben befinden sich selbstverständlich in jeder Gerätebeschreibung und für gewöhnlich auch auf der Verpackung, sodass man niemals die Katze im Sack kaufen würde. Befindet sich diese Angabe nicht auf der Verpackung ist der Fachverkäufer um weitere Informationen zu bitten. Die meisten guten Geräte können eine Raumgröße von 20 bis 25 m² gut kühlen.

Der Stromverbrauch

Keine Frage, im Vergleich zu einer in die Wohnung integrierten Klimaanlage verbraucht das mobile Gerät eine Menge Strom. Doch ist auch hier ein achtsames Auge vor dem Kauf wichtig. Auch bei mobilen Klimaanlagen gibt es unterschiedliche Energieeffizienzklasse. Sie reichen von A+++ bis D (Achtung: Hierbei handelt es sich um die alte Klassifizierung.). Wie wir es aber auch von anderen Elektrogeräten kennen, muss für die Effizienzklasse A+++ etwas mehr ausgegeben werden. Wird nach dem Watt-Verbrauch gefragt, so wird man feststellen, dass sich dieser zwischen 800 und 1600 Watt beläuft. Dies sollte bereits beim Kauf beachtet werden, um nicht mit der nächsten Stromrechnung eine böse Überraschung zu erleben. Allerdings versteht es sich von selbst, dass das mobile Klimagerät nicht den ganzen Tag über in Betrieb sein sollte. Das würde dann doch zu teuer werden.

Regelstufen

Es versteht sich von selbst, dass diese Geräte über eine, meist stufenlose Regelung verfügen. In den meisten Fällen gibt es drei Stufen. Dies kann jedoch von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich ausfallen. Die Stufenregulierung ist aber eine sinnvolle Einrichtung, denn so kann im Laufe des Abkühlens die Stärke reduziert werden. Dies führt meist zum gleichen Effekt und sorgt für eine Reduzierung der Stromkosten.

Wohin mit der warmen Luft?

Die meisten mobilen Geräte verfügen über einen Luftschlauch, der einer Fenster- oder Türöffnung bedarf. Die warme Raumluft angesogen und ins Innere des Gerätes befördert. Dort wird sie durch ein Kühlmittel abgekühlt. Im so genannten Verdampfer verringert sich der Druck schlagartig, was zu einem Temperaturabfall und einem Abkühlen der Umgebungsluft führt. Grundsätzlich führt diese Kettenreaktion zu Kondenswasser, das in einem separaten Behälter im mobilen Gerät aufgefangen wird. Vergessen Sie bitte nicht, den Behälter regelmäßig zu entleeren. Ansonsten gibt es eine Überschwemmung. Die übrigbleibende Abluft wird über den Luftschlauch nach draußen befördert. Das wichtigste Element des Gerätes ist der Kompressor, der die angesogene, warme Luft komprimiert und den Temperaturabfall bewirkt. Solange er funktionstüchtig ist, funktioniert das gesamte Gerät.

Der doppelte Schlauch

Es gibt auch Modelle, die über einen Ansaug- und einen Abluftschlauch verfügen. Sie sind effektiver als die Modelle, bei denen die Luft direkt vom Gerät angesogen wird. Noch effektiver kann das Gerät genutzt werden, wenn der Abluftschlauch durch die Wand nach Außen geführt werden kann. Es ist klar, wenn er durch das minimal geöffnete Fenster nach Außen gelangt, kann die warme Luft stets weiter ungehindert in den Raum gelangen und somit die Kühlungswirkung dauerhaft mindern. Für Mietwohnungsbesitzer ist dies natürlich vom Vermieter abhängig. Eine gute Idee zum Verschließen dieses Abluftloches, die auch im Winter ausreichend Schutz vor eindringender Kälte liefert wäre angebracht.

Der Lärmfaktor

So wunderbar die kühlende Wirkung auch sein mag, so hoch ist die Lärmbelästigung. Denn der Kompressor ist nun einmal kein leises Gerät. Daher ist es gewöhnungsbedürftig, neben einem mobilen Klimagerät zu schlafen oder auch zu arbeiten. So kann es durchaus sein, dass die wohltuende Kühlung im Laufe der Nacht nachlässt, da das Gerät ausgeschaltet wird. Irgendwann möchte man ja auch schlafen.

Worin bestehen eigentlich die Vorteile?

Zusammengefasst ist es die Mobilität, die das Gerät so beliebt macht. Denn es ist meist mit Rollen ausgestattet, sodass es von einem Raum in den anderen geschoben werden kann. Sie können vollkommen unkompliziert eingesetzt werden. Es bedarf auch keiner Genehmigung des Vermieters. Zudem ist es nicht notwendig, dass man das Gerät in regelmäßigen Abständen über den Tag zum Einsatz bringt. Gerade kleinere Räume, unter 20 m², können mit den mobilen Geräten schnell abgekühlt werden.

Die Innovation – das Splittgerät

Die so genannten Splittgeräte bestehen aus einer Außen- und einer Inneneinheit. Somit sind sie in einer Mietwohnung genehmigungspflichtig. Die Inneneinheit gibt die abgekühlte Luft ins Innere der Wohnung, des Hauses ab. Die Außeneinheit beinhaltet sowohl die Ansaug- und Kompressionseinheit wie auch den Abluftschlauch. Damit wird auch die Lärmbelästigung des Gerätes im Inneren auf ein absolutes Minimum reduziert. Leider aber ist der Kompressor im Freien durchaus deutlich hörbar. Eine Splitteinheit sollte also nicht direkt zum Schlafzimmer des direkten, nahe wohnenden Nachbarn ausgerichtet sein. Er könnte sich durch den Kompressorlärm gestört fühlen.

Oder doch lieber professionell?

Hierunter ist die festinstallierte Klimaanlage vom Profi zu verstehen. Natürlich sind sie in der Anschaffung wesentlich teurer. Dafür aber halten sie sehr lange und arbeiten extrem effizient. Auch ist der Stromverbrauch wesentlich geringer. Über die lange Lebensdauer macht sich diese Anschaffung aber dennoch bezahlt. Und selbstverständlich kann auch sie vollständig ausgeschaltet werden, wenn man sie nicht benötigt.
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